Veränderung beginnt in dir!
- Martina Fux
- 27. Jan.
- 1 Min. Lesezeit
Macht es einen Unterschied nicht gegen etwas sondern für etwas zu sein? Ja! Wenn ich gegen etwas kämpfe, bin ich gefangen in der Dualität und gebe meine Energie in das Problem. Das "gegen etwas zu sein" erzeugt automatisch den Gegendruck. Ich bin also nicht gegen etwas sondern für etwas und das macht den entscheidenden Unterschied.
In kunsttherapeutischen Prozessen wird nach einer Selbsterkenntnis gesucht und der Fokus vom Problem hin zur Lösung gelenkt.
Revolutionen haben Systeme verändern können, aber nicht den Menschen. Wirkliche Veränderung ist ein innerer Prozess, in dem wir unsere Prägungen, alten Muster und Glaubensmuster überprüfen, Werte und Tugenden ernst nehmen und unsere Überzeugung in Handlungen umsetzen. Wir sollten wieder mit dem "Großen Mysterium" in Kontakt kommen, sodass wir uns von innen heraus verändern. Dann und nur dann kann man uns nicht mehr von außen instrumentalisieren.
Eine Sache scheint also hier aber noch überaus wichtig zu sein. Eine entscheidende, sowohl im Leben wie auch bei der Therapie: Mut.
Ich meine dabei nicht den Mut vermeintlicher Helden auf der einen oder der anderen Seite der Front. Ich meine nicht spektakuläre Heldentaten, die Aufsehen erregen. Die Menschen, die ich meine, zeichnen sich durch ihr Vertrauen aus: das Vertrauen, ein Wagnis einzugehen und unsicheres Terrain zu betreten. Denn wer sich auf unbekannte Wege einlässt, kann neue Erfahrungen machen, Veränderung erleben und Heilung erfahren. Was auf der individuellen Ebene positiv wirkt, strahlt auch in andere Bereiche, in die Gesellschaft aus.

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